Da die Hauptsaison schon fast vorüber ist und sich langsam der Herbst nähert, soll an dieser Stelle ein Zwischenfazit vollzogen werden.
Auf längere Sicht gesehen hat der Tourismus in Edipsos nachgelassen, meiner Ansicht nach war jedoch 2012 das schwächste Jahr und in diesem Jahr ist die Nachfrage wieder gestiegen.
Edipsos hatte lange Zeit vom "Krankentourismus" gelebt, das heißt die Heilbäder und die entsprechende Therapie wurde von der Krankenkasse bezahlt. Im Laufe der Krise wurde diese Art von Tourismus jedoch komplett eingestellt, was unseren Kurort zu starken strukturellen und wirtschaftlichen Änderungen gezwungen hat.
Besonders in diesem Jahr merke ich jedoch, dass sich hier etwas bewegt. Obwohl Edipsos und auch die Insel Euböa im Ausland immer noch unbekannte Urlaubziele sind oder im besten Fall als Geheimtipp gelten, ist die Nachfrage vor allem aus dem "orthodoxen" Ausland gestiegen, also etwa Russland oder Serbien. Urlauber aus diesen Ländern besuchen all die schönen sympathischen Klöster und Kirchen in der unmittelbaren Umgebung, allen voran die Kirche des heiligen Johannes (Giannis) des Russen, dessen leibliche Überreste dort im Ort Prokopi untergebracht sind. Natürlich sind sie auch den Stränden, Heilbädern oder Ausflügen zu den benachbarten Inseln nicht abgeneigt.
Insgesamt steigt also der ausländische Tourismus, obwohl es natürlich noch ein langer Weg ist, bis sich die Bekanntheit von Euböa und Edipsos auch im Ausland verbreitet.
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