Frühjahrsimpressionen vom heiligen Ioannis

Wenn man Ende Mai auf der Landstraße zwischen Chalkida und Edipsos unterwegs ist, begegnen einem überall Pilger, die trotz des beschwerlichen Fußwegs nicht von ihrem Ziel abkommen: dem sympathischen, unscheinbaren Dörfchen Prokopi, das die Kirche des heiligen Ioannis beheimatet. Der heilige Ioannis mit dem Beinamen "der Russe", dessen leibliche Überreste in seiner Kirche aufbewahrt werden, zieht das ganze Jahr über Gläubige aus aller Welt an. Und Ende Mai nehmen sie traditionellerweise zusätzlich einen Fußmarsch von Chalika aus auf sich, der sie über 50 km durch bergige Straßen und scharfe Kurven führt. An den Tagen rund um seinen eigentlichen Feiertag, dem 27. Mai, finden die Besucher seiner Kirche kaum noch einen Parkplatz vor Ort, in den Lokalen und Gaststätten herrscht Hochbetrieb, die Kirche des Heiligen ist feierlich dekoriert.

Aber auch jenseits dieser Festtage ist ein Besuch beim heiligen Ioannis lohnenswert: Das Dorf Prokopi erwartet Reisende mit viel Gastfreundschaft und sympathischen Geschäften und Läden, in denen biologische und regionale Produkte wie Honig, Bergtee, Kräuter Pistazien usw. erworben werden können.